
Ausgangslage
Design beschäftigt sich meist mit dem Schaffen von Neuem. Vor dem Hintergrund von materiellem Überfluss und allzu vielen Dingen stellt sich jedoch auch die Frage, wie bestehendes Hab und Gut besser organisiert werden kann. Wie könnte also eine Designleistung aussehen, die sich mit der Reduktion und einem solchen Management beschäftigt?
Studio Dankls Ansatz
Als Beitrag zur VIENNA BIENNALE 2017 thematisierte Studio Dankl jene 80 Prozent unserer Gegenstände, die wir kaum oder gar nicht benutzen – und entwickelte ein Ritual zum Loswerden von Besitz: Während die Besitzer*innen der Designerin die persönliche Geschichte zu ihrem Objekts erzählen, wird ein Replikat des Gegenstandes aus Ton angefertigt. Das originale Objekt kann danach mit neuen Geschichten von neuen Besitzer*innen aufgeladen werden.